Eine Musik-Repertoire, so bunt wie der Herbst
„Nacht der Chöre“ begeistert das Publikum bei Auftritten an drei Orten der Stadt

© Kersten Lettau
Der Auftritt des Kammerchors der Neuapostolischen Kirche wurde mit Standing Ovations begleitet.
„Singen macht Spaß, singen macht Mut, singen tut gut.“ Diese Textzeilen aus dem Lied „An hellen Tagen“, interpretiert von der „Banter Kantorei“, fassen mit wenigen Worten die bestens gelungene, wunderschöne, das Publikum begeisternde und sehr gut besuchte erste „Nacht der Chöre“ am Samstagabend zusammen.
Ein ganz besonderer Musikabend
Elf Chöre, 24 Kurzkonzerte, Chormusik in ausgewählter musikalischer Vielfalt zu einem großen Konzert zusammengefügt, drei eher ungewöhnliche Auftrittsorte – und eine Idee des Leiters der Stadtbibliothek, Jan-Helge Ralle.
Diese stieß auf große Begeisterung bei den Chören und so entstand in der gemeinsamen Organisation aus dem Repertoire der Kirchenchöre, Kammerchöre, Popchöre und dem Schulchor des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven das Programm für diesen besonderen Musikabend.
Dazu die Freude am Chorgesang der Sängerinnen und Sänger von der 5. Klasse bis ins höhere Alter, die von Beginn an die Zuschauer mitnahm, sowie der laue Herbstabend, der zum Spaziergang zwischen den Veranstaltungsorten Nordseepassage, Stadtbibliothek und Christus- und Garnisonkirche einlud – es passte einfach alles bei der „Nacht der Chöre“.
Von Guns N’ Roses bis Hannes Wader
Es gab Psalm-Musik in der Einkaufspassage, den ersten Auftritt des Chores „Grace Notes“ des Neuen Gymnasiums mit Schülerinnen und Schülern der 5. bis 8. Klassen mit einem Musical-Medley in einer Kirche. Dazu einen Guns N’Roses-Song als Chorversion von Canta Mare, englischsprachige Hits von Katy Perry oder Coldplay, performt von „The Twäng“.
Aber auch den bekannten Song „Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte“, dessen meisterhafte Umsetzung durch den Kammerchor der Neuapostolischen Kirche ebenso mit großem Applaus belohnt wurde wie die verschiedenen Interpretationen des beliebten Volksliedes „Dat du min leevsten büst“ (Hannes Wader).
Der begeisterte Beifall des Publikums bis hin zu Standing Ovations bewies, dass das Konzept der gemeinsamen Chornacht aufgegangen ist und bei den Besuchern jeden Alters bestens ankam.
Die Sängerinnen und Sänger der Chöre lernten sich an diesem Abend untereinander besser kennen, die Nähe zum Publikum ließ eine sehr persönliche Atmosphäre aufkommen. Und die Besucher trafen, ähnlich wie zum „Wochenende an der Jade“, viele Bekannte und Musikbegeisterte.
Mit einem gemeinsamen Auftritt der Chöre in der Christus- und Garnisonkirche und den „Liedern zur Nacht“ endete die erste „Nacht der Chöre“ in Wilhelmshaven mit dem Wunsch, dass weitere Nächte folgen sollten.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 29. September 2025

