Im Zuge der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle der katholischen Kirche in Deutschland gab es verschiedene präventive Maßnahmen. Dazu gehören auch das Schutzkonzept sowie der Verhaltenskodex, die unsere Pfarrei bereits erstellt hat.

Präventionsfachkraft

Ebenfalls dazu gehört die Benennung einer Präventionsfachkraft.

Eine Präventionsfachkraft ist eine Person, die bei der Umsetzung der Präventionsmaßnahmen berät und unterstützt, die Grenzverletzungen und Missbrauch vorbeugen sollen. Im Verdachtsfall übernimmt sie eine Lotsenfunktion, d.h. sie kennt die Verfahrenswege und kann Beratungsstellen benennen, um betroffenen Personen zeitnah professionelle Hilfe zukommen lassen zu können.

Diese Aufgabe hat für unsere Pfarrei nun Pastoralreferentin Daniela Surmann übernommen.

Sie sagt: „Ideal wäre natürlich, wenn das nicht in hauptamtlicher Hand – also in einer gewissen Distanz zum System – liegen würde, aber wichtiger ist, dass wir eine Person benennen können.“

Folgende Bereiche gehören beispielsweise zu ihren Aufgaben als Präventionsfachkraft:

• Sie kennt die Verfahrenswege bei Verdachtsmeldungen sowie interne und externe Beratungsstellen und kann Mitarbeitende und ehrenamtlich Tätige darüber informieren.
• Sie fungiert als Ansprechpartnerin für Mitarbeitende sowie ehrenamtlich Tätige bei allen Fragen zur Prävention sexualisierter Gewalt.
• Sie unterstützt die Pfarrei bei der Erstellung, Anpassung und Umsetzung des institutionellen Schutzkonzeptes.
• Sie bemüht sich um die Platzierung des Themas in den Strukturen, Gruppen und Gremien der Pfarrei.
• Sie berät bei Planung, Organisation und Durchführung von Präventionsprojekten und Maßnahmen zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen.
• Sie trägt mit Sorge dafür, dass bei Angeboten und Maßnahmen für Minderjährige und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene qualifizierte Personen zum Einsatz kommen.
• Sie benennt Fort- und Weiterbildungsbedarf im Kontext der Prävention sexualisierter Gewalt.
• Sie ist Kontaktperson vor Ort für die Präventionsbeauftragte des Bistums.