St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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"kannste glauben" - Der Podcast aus dem Bistum Münster

Die Vielfalt des Bistums für die Ohren

„kannste glauben" – so heißt der Podcast des Bistums Münster, der seit 2019 „auf Sendung“ ist.

Darin gibt es die Vielfalt des Bistums für die Ohren. Interessante Menschen aus dem Bistum unterhalten sich mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann und stellen spannende Projekte und Initiativen vor.

Die Macher von „kannste glauben“ möchten in Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg durch Gespräche mit Menschen, die etwas zu erzählen haben, Mut und Zuversicht vermitteln.

Impulse für den Alltag und für den Glauben haben ebenfalls einen Platz: Jede Podcast-Folge endet mit einem „Gedanken zum Mitnehmen“ , der die Hörerinnen und Hörer zum Nachdenken anregen kann. 

Die Rundfunkarbeit gestaltet den Bistums-Podcast ‚kannste glauben‘, in dem es die Vielfalt der Diözese für die Ohren gibt, siehe www.kannste-glauben.de.

Den Bistums-Podcast können Sie auch bei Deezer, Google Podcasts, Itunes/Apple Podcasts, podcast.de oder Spotify anhören und abonnieren.

31. August 2022 | kannste glauben - Folge Nr. 40: Gottesdienst zwischen Waffen und Raketen: Torsten Stemmer ist Militärseelsorger in Rostock früher Wilhelmshaven

 www.kannste-glauben.de.

Gottesdienst zwischen Waffen und Raketen

Militärseelsorger Torsten Stemmer zu Gast in der neuen Folge von „kannste glauben“, dem Podcast des Bistums Münster

Manchmal feiert Torsten Stemmer zwischen Waffen und Raketen Gottesdienst.

Als Militärseelsorger ist der 40-Jährige permanent dem Spannungsfeld von Krieg und Frieden ausgesetzt.

Stemmer ist Priester des Bistums Münster und arbeitet beim katholischen Militärpfarramt in Rostock, wo er als Seelsorger vor allem Einsätze auf See begleitet. Auch als der Krieg in der Ukraine ausbrach, war er gerade in einem Einsatz. In der neuen Folge von „kannste glauben“ erinnert er sich an diesen Tag, gibt Einblicke in das Leben auf einem Militärschiff und seine Aufgaben an Bord und spricht über die veränderte Wahrnehmung der Bundeswehr in der Gesellschaft.

„Viele Soldatinnen und Soldaten erleben es als wohltuend, dass ihr Dienst eine ge-wisse Wertschätzung erfährt“, sagt Militärseelsorger Torsten Stemmer über die geplanten Mehraus-gaben des Bundes für die Bundeswehr in der neuen Folge von „kannste glauben“, dem Podcast des Bistums Münster. Im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann spricht der Militärdekan des katholischen Militärpfarramtes Rostock über die Wahrnehmung der Bundeswehr in der Gesellschaft, das Leben auf einem Schiff im Einsatz unter Coronabedingungen und seine Rolle als Militärseelsorger für die Soldatinnen und Soldaten.

Stemmer stammt aus Voerde am Niederrhein, wurde 2011 in Münster zum Priester geweiht und ar-beitet nach Stationen in Lohne und Haltern am See seit 2017 als Militärseelsorger, zunächst in Wil-helmshaven, heute in Rostock, vor allem in der Seefahrtbegleitung. Das Spannungsfeld zwischen christ-licher Friedensbotschaft und militärischer Denkweise begleitet Stemmer im Alltag: „Gerade wenn wir auf dem Schiff einen Gottesdienst feiern, ist die nächste Waffe nie besonders weit weg, manchmal stehen wir an Oberdeck direkt neben Raketen.“ Als Militärseelsorger sei er allerdings nicht dafür da, Waffen zu segnen, seine Aufgabe sei es, Menschen zu begleiten.

Drei Einsätze hat der 40-Jährige bisher begleitet, zwei davon unter besonderen Bedingungen. So be-gleitete Stemmer 2020 die Operation Irini an der libyschen Küste, bei der mehr als 200 Personen auf einem 150 Meter langen Schiff unterwegs waren. Landgänge waren wegen der damaligen Coronalage nicht möglich. Eine Situation, die Stemmer als Militärseelsorger besonders forderte: „Als Seelsorger wurde ich in diesen Monaten viel stärker angefragt.“ Als im März diesen Jahres der Krieg in der Ukraine ausbrach, war Stemmer mit der Operation UNIFIL im Libanon. „Das war für uns alle sehr überra-schend“, erinnert er sich in der gut halbstündigen Folge an den Tag. Der Krieg sei ein Thema gewesen, das alles überlagert und die Gespräche stark bestimmt habe.